Belize

Der Grenzübergang ...

Anhand von Berichten im Internet habe ich mich am Tag zuvor vorbereitet. Welche Dokumente man benötigt und wie die Reihenfolge ist.
Zunächst komme ich an den mexikanischen Grenzposten. Der Pass wird kontrolliert und ich bekomme einen Ausreisestempel. Nun das Auto parken und ins Custom-Gebäude gehen, den Auto-Import (TIP) kündigen und fertig. Der Zoll kontrolliert nochmal die Ausreisepapiere und dann ab nach Belize. 
Belize ist das einzige Land in Lateinamerika, in dem die Amtssprache englisch ist. Die Menschen dort sprechen meist spanisch, können aber alle auch englisch.
Als ich an dem Belize Grenzposten ankomme bin ich mir zunächst nicht sicher wo ich zuerst hin muß. Rechts ist ein Parkplatz mit vielen Menschen. Ich fahre einfach die Straße weiter und werde am Zoll gestoppt. Sie verlangen Papiere, “hmm” ich habe diese Papiere noch nicht. Die Männer sprechen englisch und fragen ob ich beim “sprayen” war und bei der Migration. “Oh”, ich hatte das zwar gelesen, aber die Reihenfolge und wo was ist war mir nicht so klar.
Sie schicken mich die Einbahnstraße rückwärts zurück, deuten Richtung Mexiko und sagen das dort die Spraystation ist. Wenden geht hier nicht ich muß die Einbahnstraße einige 100m zurückfahren und habe Glück, dass kein Gegenverkehr ist. Ich fahre ca. 1km zurück Richtung Mexiko, finde aber keine Spray Station. Also wieder zum Grenzposten. Ich frag nochmal wo das ist, nun steigt ein Mann in mein Auto und sagt er begleitet mich. Jetzt wieder gegen die Fahrtrichtung in die Einbahnstraße, diesen Weg kenne ich ja jetzt, und nochmal Richtung Mexiko.
Irgend wann kommt links ein unscheinbares Gebäudec wie eine kleine Waschstraße. Da muss ich rein und werde desinfiziert. (das Auto). Eine Gebühr wird fällig, das wars. Zurück zur Grenze. Ich frage meinen Helfer ob ich nun rechts parken soll um ins Migration Office zu gehen, er sagt “nö weiterfahren”. Ich stehe wieder am Zoll. Die fragen erneut nach Migrationpapieren. Inzwischen kann ich es, rückwärts die Einfahrt zurück, die Beamten grinsen schon. 
Im Custom Gebäude hilft mir eine Frau beim Ausfüllen des Migrationsformulars. Zusammen mit dem Pass kann ich nun zum 1.Schalter und bekomme den Einreisestempel. Jetzt noch das mit dem Autoimport an einem 2.Schalter. Ich bekomme das TIP kostenlos, weil ich nur wenige Tage in Belize sein werde. Am 3.Schalter wird nochmal alles abgestempelt und nun kann ich zum Zoll.
Die kennen mich ja schon, schaun sich die Papiere an , ein kurzer Blick ins Auto und ich kann durch. “STOP” ich brauche noch eine Autoversicherung (Haftpflicht) für Belize. Die gibt es ein paar Meter weiter für 10US$. Nun ist alles erledigt. – puhh –

Lamanai Riverside Retreat

Foto aus Internet

das ganze Hin- und Her an de Grenze hat viel Zeit gekostet. Ich fahre noch 60km bis nach Orange Walk Town und übernachte auf dem Lamanai Riverside Retreat. Die Campingwiese ist zu naß um mit dem Auto drauf zu fahren. Ich bekomme einen Platz direkt am Fluß. Nachdem das Restaurant schließt und auch das Tor geschlossen wird ist es ruhig auf dem Platz. Es regnet in der Nacht und ich hab etwas Sorge ob der Wasserpegel von Fluß ansteigt. Ich stehe ziemlich nah am Ufer.

Um 05:00 Uhr werde ich vom Lärm der Müllabfuhr geweckt.  Schlafen kann ich nun nicht mehr. Der Wasserspiegel hat sich nicht geändert, ich bin beruhigt. Als es langsam hell wird beobachte ich einige Vögel die ihr Frühstück zwischen den Seerosen suchen. 

Später fragt mich der Verwalter, ob ich Krokodile gesehen hätte. Hier schwimmen manchmal welche im Fluß. – upps- ich lächle gezwungen unerschrocken und verneine.

Belize Zoo

Der Zoo liegt direkt auf meiner Strecke und ich habe Zeit. Warum also nicht mal in einen Zoo gehen.

Der Belize Zoo ist etwas besonderes. Er beherbergt nur einheimische Tierarten, auch kranke Tiere die später wieder ausgewildert werden. Der Zoo ist nicht mit denen bei uns nicht zu vergleichen. Man läuft auf beschilderten Wegen durch einen Urwald. Die Tiergehege entlang des Wegelabyrinths sind naturbelassen. 

Ich treffe wieder alte Bekannte – die Spideraffen – aber auch andere wie diese Brüllaffen

Irgendwie tun mir diese Tiere leid, isoliert und eingesperrt in einem kleinen Gehege. Obwohl ich gerade, wie alle anderen Besucher, hier durchlaufe, die Tiere begaffe und fotografiere, bin ich doch eigentlich ein Gegner von dieser Art der Tierhaltung. Warum sollten sich Tiere anders fühlen als ein Mensch der lebenslang unter Gittern leben muss.
Der einäugige Jaguar (oben) würde vielleicht in Freiheit nicht lange überleben, aber ist eingesperrt zu sein die bessere Lösung? Auf mich macht er keinen glücklichen Eindruck.

Auch der Ozelot, scheint nicht zufrieden zu sein. Er läuft schreiend am Zaun entlang.

Den Puma habe ich, für ein Porträt,  vom Mittagsschlaf geweckt. 😟

Bei den Papageien hatte ich das Gefühl, dass sie es geniesen fotografiert zu werden.

Clarissa Falls Resort

Zwei weitere Tage übernachte ich im Clarissa Falls Resort nicht weit von der Grenze zu Nicaragua. Das Resort liegt etwas abseits der Hauptstrasse, ich bin mal wieder Offroad unterwegs, aber Vito ist ja inzwischen darauf geeicht. Eine nette ältere Frau bewirtschaftet dieses Resort mit einem Restaurant und mehreren Ferienhütten. 
Außer mir campiert hier, auf der Wiese am Fluß, noch Timo aus Saarbrücken mit einem alten Mercedes-Bus.
Ich nehme mir jetzt etwas Zeit um mich auf den Grenzübergang vorzubereiten. Guatemala ist meine nächstes Ziel.

Comments

  1. Christine says:

    Mannomann, diesen und die nächsten Grenzübergang werden wohl dein “Zeitguthaben” durcheinander bringen. Bei der Sprayststion hätten sie ja auch ordentlich das Auto putzen können. ..Weiterhin good luck
    Liebe Grüße von Christine

    1. Klaus says:

      eine kostenlose Fahrzeugwäsche hab ich später in Guatemala bekommen als Service an einer Tankstelle 🙂

  2. Udo Kübler says:

    Hi Klaus
    auf so einer Reise lernt man immer ne ganze Menge dazu. Deine Bilder sind immer wieder be- eindruckend. Freue mich schon auf Deinen nächsten Bericht und Deine nächsten Bilder. Pass auf Dich auf !
    liebe Grüße…Udo

    1. Klaus says:

      morgen geht es auf einen Vulkan auf 4000m. Ich hoffe dort schöne Fotos vom aktiven Nachbarvulkan Fuego zu bekommen.

  3. Steffen says:

    Hallo Klaus
    ich kann mich bezüglich Deiner Bilder nur anschließen. Einfach grandios, was und vor Allem wie Du das alles vor die Linse bekommst. Es macht großen Spaß, das Ganze aus der Ferne mitverfolgen zu dürfen – weiter so!!!
    Spaß beiseite, gib auf Dich acht und noch viel, viel Spaß
    Liebe Grüße aus der Nachbarschaft

    Steffen

    1. Klaus says:

      Danke, die Kamera mit dem Zoomobjektiv macht einen guten Job. Bin auch sehr zuriet damit.
      Viele Grüße aus Antigua Guatemala
      Klaus

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