Die Schweiz, das Veloland
Als klar wurde, dass ich für eine Weile in der Schweiz arbeiten werde, war ich total gespannt auf das Veloland Schweiz und habe mich gefreut auf landschaftlich reizvolle und sportlich herausfordernde Bergetappen.
Jetzt nach fast 2 Jahren kann ich sagen, sportlich herausfordernd sind die Velowege und wer die Berge mag, so wie ich, findet hier wunderschöne Landschaften.
Gefühlt gibt es in der Schweiz aber deutlich weniger reine Radwege als z.B. in Deutschland. Routen, die hier als Veloweg bezeichnet werden, führen oft auf Wirtschaftswegen oder auf Hauptverkehrsstraßen. Wirtschaftswege sind in der Schweiz einspurige, asphaltierte Straßen, die die verstreuten Landwirtschaftsbetriebe an das Straßennetz anbinden. Auf diesen Wegen/Straßen ist nur sehr wenig Autoverkehr, man könnte sie, nach meinem Verständnis, als Fahrradwege bezeichnen.
Auf Landstraßen gibt es hin und wieder markierte Velospuren. Die Straße ist deshalb aber nicht breiter gemacht, die Autospur ist nur schmaler geworden. Auf diesen Landstraßen, laut SchweizMobil „Velowege“, herrscht häufig starker Verkehr. Das macht das Radfahren nicht nur unangenehm wegen Lärm und Gestank, sondern auch extrem gefährlich durch den geringen Abstand zu den Autos, LKWs und Bussen.
Die Schweiz, das Wanderland.
Als Wanderland würde ich die Schweiz schon eher sehen. Gut beschilderte Wanderwege gibt es massenweise. Auch hier sind die einfacheren Routen oft kombiniert mit Zufahrtswegen zu abgelegenen Almen.