Die aktuelle Wetterlage animiert mich zu etwas Neuem. Ich bin leider kein Frühaufsteher, das hat mich schon oft geärgert weil man früh morgens die Natur intensiver erleben kann als am Mittag. Für den Sonnenaufgang hat es wieder nicht gereicht, aber ich war schon kurz vor 7 an dem Startpunkt zu meiner Tour. Durch einen Beitrag bei Komoot wurde ich wieder daran erinnert, dass ich schon länger vor hatte, die Rigi von Weggis aus zu erklimmen einmal ohne Bergbahn. Der Aufstieg ist laut Komoot als “schwer” eingestuft. Technische Schwierigkeiten gibt es keine. Das Problem ist, dass es 900hm auf knapp 7 km sind. D.h. die Steigung ist im Schnitt immer mehr als 10% und das fast ohne Verschnaufpause. Das Panorama mit dem See und den Bergen entschädigt.
Nach 1,5h hatte ich bereits über 400hm zurückgelegt. Das ist viel zu viel, aber typisch für mich. Am Anfang bin ich immer zu schnell, lasse dann aber am Ende etwas nach. Kurz nach 11 Uhr erreiche ich Rigi Kaltbad und hatte 900hm geschafft.
Um direkt wieder mit der Seilbahn nach Weggis abzufahren war es zu früh. Mein Plan war sowieso von Kaltbad bzw. Känzeli zur Seebodenalp abzusteigen. Das wollte ich aber von meiner Kondition abhängig machen. Nach einer kurzen Pause bei Kaltbad, war ich wieder hergestellt und bin Richtung Seebodenalp gestartet. Während des Abstiegs hat man teilweise tolle Aussicht auf den Vierwaldstätter und den Zuger See. Ich nehme die Luftseilbahn Seebodenalp nach Küssnacht und hatte an der Talstation gleich Anschluss zum Bus nach Rotkreuz.