Kanada – der Osten

ich bin sicher, hier im Osten von Kanada, in Nova Scotia, Quebec, Neufundland und Ontario gibt es sooo viel zu erkunden, das reicht für viele Wochen. 
Jetzt, Anfang Mai, ist hier noch fast alles im Ruhemodus. Die Temperaturen sind einstellig, die Natur noch im Winterschlaf, Attraktionen und Campingplätze geschlossen.
Wer den Touristentrubel nicht mag und eine Standheizung im Auto hat, ist hier jetzt genau richtig … also ich.

Cape Split Trail

schon vor der Reise hatte ich mir einige Highlights markiert, die ich hier nach meiner Ankunft besuchen könnte. Der Cape Split Trail war eins davon. Mir sind weniger bekannte Orte lieber als die, wo alle hingehen. Sie sind meist nicht weniger interessant und man ist mehr für sich.
Der Wanderweg ist ca. 13km lang, also schon etwas anspruchsvoll, und führt zu einer Landspitze die in die Fundy Bucht ragt. Die Aussicht an der Spitze der Landzunge war eingeschränkt. Wegen dem starken Wind konnte man nicht bis an den Klippenrand. 
Der Trail ging durch einen verwilderten Wald. Noch hatten die Bäume keine Blätter. Einige von ihnen bekommen vermutlich auch keine mehr. Auf dem Parkplatz am Trailheat habe ich übernachtet. In der Nacht war ich der einzige dort. Ich habe die Ruhe sehr genossen. 

Bay of Fundy

Die Fundy Bay zeichnet sich durch den außergewöhnlich hohen Tidenhub von bis zu 21 Metern aus. An mehreren Stellen gibt es Parks bei denen man dieses Phänomen bestaunen kann. Im Burntcoat Head Park gibt es eine große Bucht in der man bei Ebbe auf dem Meeresgrund spazieren kann. Bei Hopewell Cape, an der Westseite der Fundy Bay, stehen beeindruckende vom Wasser geformte Felsblöcke.

Hier steht das Wasser bei Flut bis zu 15m höher

Toronto

Toronto ist mit 3 Mio. Einwohnern die größte Stadt Kanadas und die Hauptstadt von Ontario. So eine Stadt kann man nicht umfassend an einem Tag erkunden. Mir war wichtig Toronto by Night zu fotografieren und das ist mir gelungen. Um die Zeit bis zur Dunkelheit zu überbrücken, war ich im Ripley’s Aquarium of Canada was auch sehr beeindruckend war aber leider auch sehr stark besucht und mit $50 Eintritt ziemlich teuer.

Niagara Falls

130km von Toronto entfernt, dann das nächste Highlight: die Niagarafälle. Ein Ort, den ich mir eigentlich hätte sparen können. Für den Parkplatz habe ich $35 bezahlt. Dafür kann man den ganzen Tag dort parken. Wenn man wie ich nach 1h wieder geht, bleibt es aber bei dem Preis. Ich war am Vormittag dort, die Sonne kam von vorn und zusammen mit der starken Gischt war die Sicht auf die Fälle sehr eingeschränkt. Deshalb bin ich am Nachmittag nochmal dort hin. Jetzt war es bewölkt und die Sicht war etwas besser.

Niagara-on-the-Lake

In der Nähe gibt es die Ortschaft Niagara-on-the-Lake. Ein Ort mit historischem Charme und dem Status “National Historic Sites of Canada” 

Übernachten wollte ich auf einem Campingplatz in der Nähe. Als hier ein Preis von $70 aufgerufen wurde bin ich wieder gegangen. Mit einer APP für Übernachtungsplätze habe ich einen Parkplatz neben einer Kirche gefunden. Sicherheitshalber habe ich mir das OK vom Pfarrer für die Übernachtung geholt. Im Laufe des Abends hatte ich aber das Gefühl hier nicht sehr willkommen zu sein. Letztendlich stand sogar die Polizei kurz neben mir. Ich habe die gefragt ob alles OK ist und sie haben das bestätigt, aber wohl war es mir dort nicht. Bin am nächsten Morgen um 6 Uhr dort wieder weg.

zurück zum Trans Canada Highway

zurück zum TCH waren es jetzt ca. 500km. Unterwegs wollte ich eine Sehenswürdigkeit besuchen, die Greig’s Caves. Die letzten 4km dort hin waren eine üble Schotterpiste und als ich dort ankam stand ich vor einem geschlossenen Tor.
Übernachtet habe ich diesmal auf einem Campingplatz mit dem Namen “Happy Hearts”. Diese Nacht war wesentlich entspannter als die Letzte.

Am nächsten Morgen musste ich bereits vor 8 Uhr am Fähranlger in Tobermory sein. Mit der Fähe fahr ich 2 h über den Lake Huron, einer der 5 großen Seen. Danach sind es nur noch 120km bis zum TCH.

Comments

  1. Steffen says:

    Hallo Klaus,
    schön, wieder von dir zu hören.
    Dieser Tidenhub im Burntcoat Heat Park ist absolut beeindruckend. Aber hier sieht man, wie gut du dich auf diese Reise vorbereitet hast. Normale Menschen finden sowas eher selten.
    Man hat ja schon oft gehört, dass Kanada kein günstiges Pflaster ist, Was du hier mehrfach bestätigst.
    Es hat mich riesig gefreut, deine Zeilen gespannt zu lesen und ich bin voller Vorfreude auf die nächsten. Dir weiterhin viel Spaß, und bleib gesund, ganz liebe Grüße, Steffen

    1. Klaus says:

      Hallo Steffen,
      vielen Dank für Dein Interesse. Ja die Lebensmittel sind hier sehr teuer so wie auch Bier und Wein. Fürs Diesel habe ich im Osten $1,85 (1,25€) bezahlt, hier jetzt in der Mitte nur noch $1,59 (1,08€). Campingplätze kann man preiswerte finden. Heute stehe ich für 16€, das ist bisher das niedrigste.
      Übrigens, z.Z. noch tägliche Updates gibts auf meinem WhatsApp Status (0170 2088064) 😀

  2. Weber Katharina says:

    Ich finde deine Bilder sehr beeindruckend, freue mich auf die Nächsten. Liebe Grüße Katharina

    1. Klaus says:

      Hallo Katharina (Uli),
      vielen Dank das freut mich. Werde mir weiterhin Mühe geben. Noch 1-2 Tage, dann bin ich in den Rockies. Da bin ich schon sehr gespannt.

  3. Barbara Remark says:

    Hallo Klaus,
    Das sind ja unbeschreiblich schöne Erlebnisse und Eindrücke. Weiterhin viel Glück👍👍 ich warte in Spannung auf deinen nächsten Bericht
    Barbara

    1. Klaus says:

      Hallo Barbara,
      vielen Dank. Ich hoffe da kommt jetzt ein bisschen Wildlife. Bin jetzt in Banff und fahre nordwärts.
      Grüße Klaus

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