Wie schon in den letzten Jahren kam auch dieses Jahr der erste Wintereinbruch bereits im Oktober. Eine Warmfront sorgte für ein schnelles Ende der weißen Pracht und animierte mich zu einer weiteren, wohl meiner letzten, Bergtour. Der Klausenpass stand noch auf meiner todo-Liste. Die Wettervorhersage war gut und der Endschluß schnell gefaßt.
die Anreise
Ich starte in Rotkreuz und fahre auf bekannter Strecke über Goldau nach Brunnen. Diesmal bin ich rechtzeitig am Anleger zu der 12 Uhr Fähre. Wegen der großen Anzahl der Fahrgäste die auf den Dampfer strömen, nehme ich dann doch lieber die Bahn nach Flüelen. Die Fahrt dauert lediglich 12min und erspart mir den Weg über die riskante Axenstraße.
der Anstieg zum Pass
Von Flüelen bis zum Pass sind es mehr als 1500hm. Da ich mich und meine Grenzen mittlerweile gut kenne, fahre ich die Strecke in zwei Etappen und übernachte in Unterschächen auf ca. 1000m Höhe.
Von Flüelen fahre ich erst durch Altdorf und erreiche nach kurze Fahrt den Ort Bürglen, die Heimat von Wilhelm Tell. Eine Statue, ein Museum und ein Gasthaus erinnern an den schweizer Volksheld.
Bis nach Unterschächen sind es von hier 10km und ca. 500hm. Die Landschaft wird zunehmend bunter. Es ist nur geringer Autoverkehr und die meiste Zeit kann ich auf dem Gehweg fahren.
Ich übernachte im Hotel Alpina in Unterschächen. Der nächste Tag startet mit fast wolkenlosem Himmel. Die Sonne bringt die Herbstfarben noch einmal mehr zum leuchten. Bis zur Passhöhe sind es nun 13km und 950hm. Die Steigungen sind moderat und auch für mich mit Reiserad durchgängig fahrbar. Die Straße führt häufig direkt entlang der Felswand mit immer wieder tollen Ausblicken über die herbstlich gefärbte Gebirgslandschaft.
Nach 4 Std. erreiche ich den Pass völlig enttäuscht darüber, dass er „nur“ 1952m hoch ist. Ich hatte mit einem echten 2000er gerechnet 😀. Nach einem Kaffee in der wärmenden Stube mache ich mich auf den Weg. Bis nach Weesen am Walensee sind es nun 1500hm Downhill und ca. 50km
die Abfahrt
Die ersten km geht es in Serpentinen sehr steil bergab. Nach einem flacheren Stück folgt wieder eine steile Etappe bis nach Linthal. Ab hier fahre ich auf einem Radweg.
vom Walensee über Hirzel nach Rotkreuz
Der 3.Tag beginnt mit viel Wind und Regen. Der Wind bleibt, aber gegen Mittag hört es auf zu regnen und die Sonne kommt wieder.
Fast ausschließlich auf Radwegen und Nebenstraßen fahre ich bis Lachen am Zürichsee. Nach einigen km auf der stark befahrenen Uferstraße erreiche ich Pfäffikon. Ab da geht es 250hm teilweise steil bergauf bis hinter Samstagern. Auf dem weiteren Weg nach Hirzel kann ich hier oben die Drumlinglandschaft genießen.
Den Live-Bericht gibt es wie immer im Video…
Wieder eine sehr schöne grüne Tour! 👍
😀
Super schön. Ich bin neidisch🤣🤣👍👍
Danke. Es war eine der schönsten meiner Touren hier.