Peru Süd ...
ist der Landesteil südlich von Lima und der eher touristische Teil von Peru. Hier häufen sich die bekannten Highlights, allem voran Machupicchu und Titicaca-See.
Nachdem mein Auto für die kommenden Höhenetappen vorbereitet ist, starte ich Richtung Süden und besuche aufmeinem Weg nach Bolivien folgende touristische Orte:
– die Sanddünen bei Huacachina
– die Linien von Nazca
– den historischen Friedhof Chauchilla
– Cuzco, die Hauptstadt des Inkareichs
– MachuPicchu und das heilige Tal der Inka
– das Colca-Tal
– Titicaca-See
Lima
Während mein Auto nochmal 3 Tage in einer Tuning-Werkstatt steht, nutze ich die Zeit um die Stadtteile Barranco und Miraflores zu erkunden. Miraflores ist das Geschäftsviertel und Barranco das Künstlerviertel hier in Lima. Peru ist auch für seine gute Küche bekannt. Ein Grund für mich mal an einem Kochkurs teilzunehmen
Wir sind nur zwei Teilnehmer, eine Köchin und eine Übersetzerin. Außer mir noch Henri aus Louisiana der ganz gut deutsch spricht. Wir kochen beide unterschiedliche Gerichte. Henri das Nationalgericht Ceviche und ich Lomo Saltado, ein Gericht mit viel Gemüse und Rindfleisch. Beides gibt es in Peru in fast jedem Restaurant.
Vorher bereite ich noch eine Vorspeise aus Gemüse und Kartoffelpüree. Die Kartoffeln dafür werden nicht in Wasser gekocht, sondern in Kräuter gelegt und gegart.
Huacachina
Sand und Dünen gibt es in der Küstenregion überall, aber hier in Huacachina, 300km südlich von Lima, scheint es etwas besonderes zu sein. Hunderte Besucher strömen jeden Abend in die Dünen um den Sonnenuntergang zu sehen.
In dem weichen Sand zu laufen ist sehr anstrengend. Hinter der ersten Düne wartet eine ganze Kolonne von Buggies, die uns Touristen tiefer in die Dünenlandschaft hineinfahren. Ich verzichte und klettere ein Stück auf die nächste Düne hoch. Der vom starken Wind aufgewirbelte Sand dringt in alle Ritzen inkl. in die meiner Kamera. Ein schöner Sonnenuntergang war wegen der Bewölkung nicht zu erwarten. Ich steige wieder ab und gehe erstmal duschen.
Nazca
von den Nazca Linen habe ich zufällig im Internet gelesen. Nazca liegt auf meinem Weg nach Cusco und so entscheide ich hier einen Stop einzulegen und mir das Phänomen anzuschauen.
Ich übernachte 2x für je 7€ auf dem Parkplatz eines großen Hotels. Leider war nebenan ein Busparkplatz. Die Buse kamen und gingen und ließen ihre Motoren laufen. Es war schrecklich laut die ganze Nacht.
Der Co-Pilot gab uns Hinweise auf die Figuren im Sand. „on the right side you can see the monkey“. Erstmal sehe ich gar nix. Ich halte blind die GoPro drauf. Für die große Kamera war gar kein Platz. Alle anderen halten, ebenso blind, ihre Handys ans Fenster.
Mit etwas mehr Kontrast in der Bildbearbeitung, kommen die Figuren raus. Das Affensymbol ist 96m groß.

Der historische Friedhof Chauchilla
Der Flug war am Vormittag, so daß ich am Nachmittag noch Zeit hatte den nahegelegene Friedhof Chauchilla zu besuchen. Neben einem Museum mit 2 Exponaten gab es im Außenbereich ca. 10 Ausgrabungen mit sitzenden Mumien aus dem 2. – 9. Jahrhundert, also lange vor der Inkazeit.
über den Andenhauptkamm nach Cusco
Von Nazca bis Cusco sind es 650km, zu viel um es an einem Tag zu schaffen. Zweimal geht es hoch auf 4000m, lange Zeit über eine Hochebene und dann wieder durch ein tiefes Tal.
auf der Hochebene auf über 3500m grasen sehr viele Herden von Lamas.
Die 2.Etappe führt durch ein tief eingeschnittenes Tal auf 2000m bevor meine Route wieder ansteigt, über einen weiteren 4000er Pass, bis nach Cusco das auf 3400m liegt.
Die gute Küche von Peru findet sich auch in den vielen Restaurants in Cusco.
Links: Alpaka-Steak auf heißem Stein und Fettuccine mit Pesto.
Rechts: Vorspeise Causa mit Lachs
Mit dem Bus fahre ich 6h von Cusco bis zum Bahnhof in Hidroeléctrica. Die letzten km sind Nervenkitzel pur. Die einspurige Piste führt am Berghang entlang. Immer wieder liegen große Steine auf der Fahrbahn die von den Steilhängen herabfallen. An der Straße wird gearbeitet, auch ein Tunnel ist in Bau. Es sieht aber nicht so aus als wären die Bauarbeiten in absehbarer Zeit fertig.
in Hidroeléctrica kann man in den Zug steigen und bis zur Endstation in Aguas Calientes fahren. Ich gehe die 12km zu Fuß. Ein einfacher und landschaftlich reizvoller Weg entlang der Bahngleise.
Aguas Calientes liegt am Fuß von Machupicchu. Von hier aus führt eine steile Naturtreppe 400hm hinauf zur Inkasstadt. Die meisten Besucher, so wie ich auch, nehmen hierfür allerdings den Bus.
Wenn man das Ticket für Machupicchu kauft, muß man sich für eine Uhrzeit und eine von drei Routen durch die Anlage entscheiden. Die Routen dürfen nur in einer Richtung gegangen werden. Für den Eintritt muss man einen Guide haben, der die Gruppe durch die Anlage führt und immer wieder Infos dazu erzählt. Nach der Führung kann man noch auf eigene Faust weiter erkunden, aber auch nur in eine Richtung.
Ich hatte mich für den ersten Timeslot entschieden. Einlass um 6 Uhr morgens. Um diese Zeit war noch sehr wenig Betrieb und die Berge noch mehr oder weniger in Wolken gehüllt.
Die Wolken verzogen sich rasch und gaben den Blick auf die Ruinen frei.
Um 9Uhr war mein Rundgang beendet. Mit dem Bus ging es wieder zurück nach Aguas Calientes. Nun war Zeit den Markt nach Andenken zu durchstöbern und nochmal gut essen gehen. Am nächsten Tag waren wieder 12km Fußmarsch angesagt bevor es mit dem Bus zurück nach Cusco ging.
Der Ort, zu dem die Ranch gehört, heißt Pichingoto. Von hier geht ein Pfad hoch zu den Salzterassen.
In einer Bergschlucht, ist im Laufe der Jahrhunderte ein Mosaik an weiß-braunen Salzfeldern entstanden. 4000 Felder sollen es sein. Bereits zu Zeiten der Inka wurde hier Steinsalz, das sogenannte „Weiße Gold“ abgebaut. Die Nachfahren jener Hochkultur ernten bis heute das beliebte Sal de Maras, welches auch ins Ausland exportiert wird.
Die nächsten Ziele in Peru sind Colca-Tal und Titicaca-See bevor es dann nach Bolivien geht.
Alles so schön lieber Klaus.
Liebe Grüße und pass weiterhin auf dich auf. Vera 🍀☀️🌻
Danke Vera. Ein Mechaniker sagte letztens: Azul ist ein Winner, der schafft das. 😀
Hallo Klaus,
vielen Dank für Deine Infos und die tollen Bilder! Da bekommt man richtig Lust, auch in Peru herumzureisen. Vor vielen Jahren war ich mit meiner Frau in Bolivien unterwegs – eine der schönsten Reisen, die wir gemacht haben. Genieße es!
Hallo Dieter,
Peru ist sehr vielseitig und ein Highlight meine Reise. Gespannt bin ich jetzt aber auch auf den Salar de Uyuni
Super schön. Weiterhin gute Fahrt.
Grüße aus Kolumbien
vielen Dank, wünsche ich euch auch
Have a very nice trip Klauss, I’ll be glad to see Azul again by Barranco, nice to meet you, btw, your trip is nicely documented! Take care!
Thank you Luciano. Azul still runs up the mountains, not so fast but he run 😀
Hallo Klaus
Endlich die Bilder, wie man sich Peru eigentlich vorstellt ! Superschöne Bilder – wieder einmal.
Ich wünsche Dir viel Spaß in Peru und bleib gesund.
Liebe Grüße
Udo
Hallo Udo,
der Süden von Peru ist mehr so das typische Peru. War jetzt 2 Tage Kondore fotografieren und nun last not least der Titicaca See. Wer kennt ihn nicht. Ich dacht hier auf der Südhalbkugel wäre jetzt Sommer, aber es ist auch Regenzeit. Heute auf dem 4900m Pass war wieder Regen und 5°C. Ist jetzt nicht wirklich Sommer. Hatte heute alle Wetter, Regen, Hagel, Nebel und Sonnenschein. Der Kontinent gibt sich wirklich Mühe, mir alles zu bieten was geht. 😂
Hallo, lieber Klaus,
Deine „Heimat“ meldet sich mal wieder. Warst Du etwa über Weihnachten bei uns in Sandhausen für einen Heimaturlaub? Da hätten wir uns doch glatt mal verabreden können . . . ;-).
Deine Reise und die Bilder beeindrucken immer wieder aufs Neue. Sogar kleine Filmchen kannst Du einbauen. Das Bad mit den Seelöwen hätte ich ebenfalls sooo gerne gemacht, da das Wasser eines meiner Lieblingsaufenthaltsorte ist.
Momentan bist Du mitten in meinem alten Reisegebiet (damals mit Motorrädern ) und Deine Highlights hatte ich Anfang der 80-er Jahre auch alle besucht. Allerdings ist der Umfang an neuerlichen Restriktionen doch beträchtlich. Ja, überall gibt es Fortschritt mit den damit einhergehenden Nachteilen.
Für die Fortsetzung dieser Abenteuerreise wünsche ich Dir weiterhin den guten Schutzengel, den Du auch bis jetzt hattest und dem Azul eine robuste Verfassung, auch wenn er die Höhe so gar nicht mag. Weiter südlich auf dem Kontinent gibt es auch wieder tiefere Regionen.
Bleib weiterhin neugierig und aufnahmefähig, dies wünscht Dir Dein Nachbar
Christian
Lieber Christian,
danke für Deinen Kommentar. Das mit dem Verabreden holen wir nach, wenn ich mal wieder in Sandhausen bin 😂 über Weihnachten war die Zeit knapp. Peru ist wirklich groß und vielfältig. Am 28.11. bin ich eingereist und heute bin ich am Titicaca See also kurz vor Bolivien. 2 Monate (minus Weihnachtspause) ist Rekordaufenthalt für mich in einem Land. Das 14.te auf meiner Reise. Azul schnurrt wie ein Kätzchen. Wir sind heute nochmal über den 4900m hohen Pass zum/vom Colca Tal. Morgen gehts auf eine Bootstour auf dem Titicaca und dann freue ich mich auf den Salar de Uyuni von dem ich seit Jahren träume.
,👍
Lieber Klaus,
Das ist einmalig. Im nächsten Leben mache ich das auch. Wann willst du denn wieder zuhause sein?
Weiterhin eine tolle Zei👍👍
Liebe Grüße
Barbara
Vielen Dank Barbara,
das solltest du auf jeden Fall machen. Quer durch 2 Kontinente, da erlebt man zwangsläufig sehr viel. Ich habe ein Zeitlimit von einem Jahr. Im April muß ich die Reise leider beenden.