Ich war diesmal nur 10 Tage unterwegs, aber das war auch fast das einzig schlechte an dieser Reise.
Fahrrad vs. Camper-Van
(-) Fotografieren:
Oft ist man mit dem Auto zu schnell oder kann gerade nicht anhalten um ein Foto zu machen. Aber – hey, ist Fotografieren wirklich so wichtig?
(+) Übernachten:
Mit dem Camper gewinnt man Komfort und kann Geld sparen, da man kein Zimmer/Hütte mieten muss und trotzdem überall warm und trocken schlafen kann inkl. Küche, Dusche und Toilette.
(+) Wetter:
Regen, Sturm und Kälte verlieren an Wichtigkeit.
(-) Kosten:
1000€ Automiete und 400€ Diesel sind die größten Brocken auf meiner 2000km-Tour durch Schweden und Norwegen. Hinzu kommen noch Lebensmittel(ca. 200€), 2x Campingplatz (ca. 30€ pro Nacht), Bus, Taxi(100€), Hostel für 1. und letzte Nacht(130€), die Fähre nach Bodö(100€) und der Flug Frankfurt-Umea(350€). Unter’m Strich nicht gerade wenig für eine 10-tägige Reise.
Mit dem Rad hätte ich vermutlich 50% der Gesamtkosten sparen können, der Komfort hat seine Preis
Alles hat, wie immer, Vor- und Nachteile. Es wird aber vermutlich nicht meine letzte Camperreise gewesen sein, der Komfort ist einfach unwiderstehlich.
Umeå
Meinen Mietcamper habe ich bei McRent in Umeå gebucht. In Umea war ich auf meiner letzten Tour bereits. Damals waren Nachtaufnahmen nicht möglich, weil es nicht dunkel wurde.
Von Umea ging es in zwei Tagen über Kiruna und Abisko nach Narvik.
Ich wollte den „Indian Summer“ in Nordschweden erleben. Trotz Regen ging die Rechnung voll auf. Die herbstfarbene Natur leuchtet selbst ohne Sonne.
Vor allem die Birkenblätter leuchten goldgelb
und die Blaubeersträucher strahlen in einem kräftigen rot
die Lofoten
zurück in Schweden
Mit der 7 Uhr Fähre fahre ich nach Bodø und von dort sind es 600km bis Umeå für die ich mir 2 Tage Zeit lasse. Die Straßen sind zwar gut ausgebaut, die zulässige Geschwindigkeit liegt aber zwischen 70 und 90 km/h. Mit den vielen Fotostops und kurzen Spaziergängen, brauche ich ca. 6h für 300km.
Hai Klaus!
Du stellst das Fotografieren in Frage???
Rein vom Erzählen kann man sich schlecht ein Bild von dem machen, was Du gesehen hast. Vor Allem erreichst Du wesentlich mehr Menschen mit den Bildern. Für mich schwer vorstellbar, dass Du zukünftige Reisen ohne Fotoapparat machen wirst!
Viele Grüsse
Peter